8. Tag der Rechtspsychologie

Das große Forum der Sektion, der „Tag der Rechtspsychologie“, fand am 01.04.2022 erstmals wieder statt – dieses Mal im Zeichen der Zeit in einer hybriden Veranstaltungsform.

Nach Grußworten durch Vertreterinnen des BMJ und des DFGT wurden neueste Erkenntnisse aus dem straf- und familienrechtspsychologischen Bereich vorgestellt. Prof. Pfundmair setzte sich mit dem Überstrahleffekt bei Sexualstraftaten auseinander, einem Effekt von Verzerrungen auf die Wahrnehmung von Delikten wie sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung. Dr. Rüdiger präsentierte Daten zum hohen Risiko für Delikte wie sexuelle Übergrifflichkeiten und Grooming im digitalen Raum.

Zu validen Möglichkeiten von Prognosebeurteilungen referierte Prof. Mokros. In einem Erfahrungsbericht stellten Dr. Pusch und Dr. Wastl ihr Missbrauchsgutachten für die Erzdiözese München und Freising vor.
Dr. Salzgeber diskutierte neue Orientierungen für den Qualitätsanspruch familienpsychologischer Gutachten.

Im Zuge seines Berichts zu Daten über Clanfamilien und die Kinder radikalisierter Eltern erörterte Prof. Kindler Kriterien für Fehlsozialisation. Lösungsansätze für gerichtliche Reaktionen auf Umgangsvereitelung vertiefte DirAG Frank. Prof. Kannegießer schließlich beleuchtete Angriffe auf familienpsychologische Gutachten und Möglichkeiten der Qualitätssicherung.

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