Bericht zum „9. Tag der Rechtspsychologie“

Am 25.11.2024 fand der 9. Tag der Rechtspsychologie in Berlin statt.

Über 300 Präsenz- und Online-Teilnehmende besuchten die Veranstaltung, die unter dem Motto „Aktuelle Themen aus dem Familien- und Strafrecht“ stand.   

Nach einer Begrüßung durch die Vorsitzende der Sektion, Prof. Dr. Michaela Pfundmair, und Grußworten durch Dr. Heike Neuhaus (BMJ) und Andreas Frank (DFGT) wurden vormittags Themen aus dem Strafrecht vertieft. Prof. Dr. Renate Volbert referierte zu der Frage, welche Konsequenzen Therapie auf die aussagepsychologische Begutachtung haben kann.

Michaela Sonnicksen präsentierte Daten einer Opferbefragung über wiederentdeckte Erinnerungen an sexuellen Missbrauch. Prof. Dr. Jérôme Endrass und PD Dr. Astrid Rossegger stellten den aktuellen Stand der forensisch-psychologischen Risikoeinschätzungen vor. Prof. Dr. Max Steller adressierte schließlich Kritikpunkte an der Aussagepsychologie und zog ein Fazit zur momentanen Begutachtungspraxis.

Nachmittags wurde zu aktuellsten Themen aus dem Familienrecht referiert. Prof. Dr. Isabell Götz erörterte aus juristischer Sicht das Thema Kindeswohlgefährdung durch Social Media. Prof. Dr. Sabine Walper präsentierte Befunde der PETRA-Studie, die sich mit Kindern in Trennungsfamilien auseinandersetzte. Wolfang Keuter vertiefte die wichtigsten Eckpunkte der geplanten Reform des Kindschaftsrechts. Zuletzt beleuchtete Dr. Dr. Joseph Salzgeber offene Fragen aus der Praxis der familienrechtlichen Begutachtung.

Die Ehrenvorsitzende der Sektion, Prof. Dr. Anja Kannegießer, schloss schließlich den informativen Tag.

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