Delegiertenkonferenz und BDP 70-Jahr-Feier

Delegiertenkonferenz und BDP 70-Jahr-Feier am 04./05.06. in Berlin

Die diesjährige Jubiläums-Delegierten Konferenz war thematisch insbesondere von finanziellen Themen geprägt. Nach den Berichten des Haushaltsausschusses und des Vorstandes wurde zunächst über einen Antrag betreffend die Tarifgerechtigkeit für Angestellte im BDP nach längerer Diskussion abgestimmt, der Antrag wurde knapp abgelehnt.

Eindeutiger fiel da die Entscheidung zur Revision der berufsethischen Richtlinien aus, die einstimmig angenommen wurde.

Die Berichte der AGs „Zukunft intern“ und „Zukunft extern“, die sich die zukünftigen Themenschwerpunkte des Verbandes zum Thema gemacht haben (u.a. Regelungen zur Aufnahme von Mitgliedern, Entwicklung und Verteilung von Mitgliedsbeiträgen, aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, gesetzliche Regelungen, Optimierung von internen Serviceleistungen der Bundesgeschäftsstelle), mündeten in einer lebhaften Diskussion. Es stellte sich die „Initiative Strukturreform“ vor, die gemeinsam Strukturen entwickeln möchte, um die Arbeit des BDP attraktiv, effizient und zukunftssicher zu machen. Letztlich verständigte man sich dahingehend, dass der Vorstand sich gemeinsam mit beiden AGs und der Initiative Strukturreform weiter, ggfs. mit Hilfe eines externen Beraters, mit dem Thema der Zukunft des Verbandes befassen soll.

Am Abend des 04.06.2016 waren alle Delegierten sowie einige ehemalige Präsidenten und weitere Gäste zur Jubiläumsfeier in das Haus der Psychologie eingeladen, wo es nach einem Sektempfang und Grußworten unter anderem zu einer Filmvorführung im neu eingeweihten Hörsaal ging. Nach dem Film über den historischen Werdegang des Verbandes folgten Wortbeiträge und anschließend der gesellige Teil des Abends.

Etwas später als gewohnt ging es am nächsten Tag nahtlos mit inhaltlichen Diskussionen weiter, insbesondere die Themen bzw. Anträge zur Beitragsreform und Beitragserhöhung wurden kontrovers diskutiert. Der Antrag wurde letztlich abgelehnt, woraufhin der inhaltlich damit verknüpfte Antrag auf halbjährliche Zahlungsweise der Mitgliederbeiträge vom Antragsteller zurückgezogen wurde. Zu guter Letzt wurde noch der Antrag zum Thema Titelschutz als eine der zentralen Aufgaben des Berufsverbandes angenommen. Darin wird geregelt, wer auf der Grundlage welcher Studieninhalte die Berufsbezeichnung „Psychologe/In“ führen darf. Die Anträge zur Geschlechterverteilung innerhalb des Berufsstandes werden in der Herbst-Delegiertenkonferenz erneut zu stellen und zu diskutieren sein.

Teilen auf: